Wechseljahre

  • Frauengesundheit
Wechseljahre_Frau mittleren Alters

Umbruchstimmung

Schweißausbrüche, schlechte Stimmung, Schlafstörungen: Die Wechseljahre haben im Frauendasein wahrlich keinen guten Stand. In Wahrheit kommen mehr Frauen ohne größere Beschwerden durchs Klimakterium, als man denkt. Sicher ist: In den Wechseljahren verändert sich der weibliche Körper. Wer sich auf die Veränderung einstellt, ist klar im Vorteil.

Symptome

Was passiert eigentlich während der Wechseljahre? Ein halbes Leben begleitet das Auf und Ab der Hormone das Leben einer Frau. Östrogen und Progesteron heißen die beiden Hauptdarsteller im weiblichen Zyklus, die beide von den Eizellen produziert werden und von denen es nur einen begrenzten Vorrat gibt. Je stärker er abnimmt, desto weniger Östrogen und Progesteron schwimmen im Blut. Und das macht sich im ganzen Körper bemerkbar:

Bewegung

Sport

Sport, wie Joggen oder Nordic Walking, gilt als beste „Therapie“ gegen alle ungeliebten Begleiterscheinungen der Wechseljahre. Weil Bewegung den Körper dabei unterstützt, Temperaturunterschiede auszugleichen, verlieren Hitzewallungen an Wucht. Eine Studie des Heidelberger Krebsforschungszentrums kommt zu dem Schluss, dass 13 Prozent aller Brustkrebstumore auf mangelnde Bewegung zurückzuführen sind – und nicht auf das Versiegen des Östrogens. Auch das Risiko von Osteoporose lässt sich durch sportliche Aktivität niedrig halten.

Ernährungstipps
Ernährung

Über die Ernährung lassen sich die Beschwerden mildern. Kalziumreiche Ernährung beugt Osteoporose vor: Deshalb öfter Milchprodukte, Mineralwasser und grünes Gemüse auf den Teller bringen! Bei Hitzewallungen Alkohol, Kaffee und scharfe Gewürze meiden: Sie erweitern die Blutgefäße und verstärken das Schwitzen. Hin und wieder können Sie auch Sojaprodukte wie Tofu verwenden. Sie enthalten sogenannte Phytohormone, die im Körper wie Östrogene wirken. Größere Mengen Soja oder Nahrungsergänzungsmittel sollten nur in Absprache mit dem Frauenarzt eingenommen werden.

Hormonpräparate
Hormonpräparate

Wenn es nicht anders geht, können niedrig dosierte Hormonpräparate für eine überschaubare Zeit eine gute Lösung bieten. Ziel einer Hormontherapie sollte in jedem Fall sein, die Begleiterscheinungen zu mildern und sie nicht völlig zu unterdrücken. Denn was immer auch passiert, die Wechseljahre sind keine krankhafte Hormonstörung, die man behandeln muss, sondern ein völlig natürlicher Vorgang im Leben jeder Frau. Und die bleibt auch ohne den Einfluss der Östrogene in jedem Fall eines: unbeschreiblich weiblich.

Übungen zur Stärkung des Beckenbodens

Hormone & Wechseljahre

In den Wechseljahren, die durchschnittlich zwischen dem 45. und 50. Lebensjahr beginnen, verändert sich der Hormonhaushalt des weiblichen Körpers. In den Eierstöcken werden immer weniger Sexualhormone produziert. Bis diese hormonellen Umstellungen komplett abgeschlossen sind und der Organismus sich an die neuen Hormonspiegel gewöhnt hat, vergehen in der Regel fünf bis zehn Jahre.

Im Körper der Frau werden von jeder Drüse grundsätzlich so lange eigene Hormone produziert bis deren normaler Spiegel im Blut erreicht ist. Nach dem Erreichen dieses Spiegels schüttet das Gehirn dann sogenannte Kontrollhormone aus, die beispielsweise die Eierstöcke in ihrer Hormonherstellung bremsen.

In den Wechseljahren produzieren die Eierstöcke aber gar keine Hormone mehr. Das Gehirn versucht trotzdem diese Unregelmäßigkeit auszugleichen.

Da dieser Ausgleich auf Dauer misslingen muss, muss der Körper in ein neues Gleichgewicht finden. Dies erfolgt in einem langsamen, wechselhaften Prozess, der im Schnitt zwischen fünf und zehn Jahre dauern kann und üblicherweise zu unterschiedlichen Beschwerden führen kann: 

  • Hitzewallungen

  • Schweißausbrüche

  • Jucken und Brennen beim Sex

  • Schlafstörungen

  • depressive Verstimmungen

Von Frau zu Frau können sich die Beschwerden in ihrer Dauer dabei unterscheiden: von sechs Monaten bis hin zu drei Jahren. Von diesen klassischen Beschwerden einmal abgesehen, gehen mit der Umstellung des Hormonspiegels aber auch einige langfristige gesundheitliche Risiken einher: 

  • Osteoporose (Knochenschwund).

  • Verlust des Schutzes der Blutgefäße vor Arteriosklerose: Frauen sind nach den Wechseljahren genauso herzinfarktgefährdet wie Männer.

  • Auswirkungen auf Schleimhäute, Haut, Haare und die Figur

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