Sinusitis
Im Gesichtsschädel befinden sich Hohlräume im Knochen, die sog. Sinuse, z. B. Nasenneben- und Stirnhöhlen. Z. B. im Rahmen von grippalen Infekten können die Erreger in diese Höhlen einwandern und dort schmerzhafte Entzündungen auslösen, die sog. Sinusitis.
Nebenhöhlenentzündung
Die Nebenhöhlen sind Hohlräume im Schädelknochen des Gesichts. Sie sind wie die Nase mit Schleimhaut ausgekleidet und mit dem Nasen-Rachen-Raum verbunden. Die Nasennebenhöhlen befinden sich neben, über und hinter der Nase; dazu zählen auch die Stirnhöhlen. Entzündungen der Nasennebenhöhlen werden in der Medizin als Sinusitis bezeichnet. Im akuten Krankheitsfall sind meist die Kieferhöhlen betroffen.
Anzeichen einer Sinusitis sind Gesichts- und Kopfschmerzen, Druckgefühl in Stirn- und Wangenknochen, mäßiges bis starkes Fieber, Behinderung der Nasenatmung und Abgeschlagenheit. Bei unklaren Beschwerden kann ein Röntgenbild eine Sinusitis nachweisen. Die Erkrankung wird durch Viren oder Bakterien ausgelöst. Diese können bei einem Schnupfen in die Nebenhöhlen gelangen und sich dort vermehren. Die Schleimhaut der Verbindungsgänge schwillt an und behindert den Sekretabfluss.
Hinweise für eine bakterielle Infektion sind oft einseitige Gesichtsschmerzen und einseitiges, eitriges Nasensekret. Bei einer Infektion durch Viren ist das Sekret meist klar, zunächst dünn und später zähflüssig. Die Nebenhöhlenentzündung ist eine häufige Erkrankung; mindestens jeder zehnte ist einmal im Jahr, vor allem in der kalten Jahreszeit, betroffen. Unterschieden werden akute und chronische Sinusitis.
Häufigste Ursachen
- Häufigste Ursache der Sinusitis ist eine Erkrankung des Nasen-Rachen-Raumes infolge eines Schnupfens bei einem grippalen Infekt.
Weitere Ursachen:
- Allergischer Schnupfen
- Nasenpolypen
- Verkrümmung der Nasenscheidewand
Was Sie tun können
- Regelmäßige Dampfbäder mit Kamille, Thymian, Pfefferminz oder Eukalyptus
- Wärmetherapie mit Rotlicht
- Schleimhautabschwellende Nasentropfen, Nasenspray (z.B. SNUP®Schnupfenspray 0,1 %) oder Nasenöl
- Schleimlösende Arzneimittel verflüssigen das Sekret
- Regelmäßige Nasenspülungen
- Genügend Flüssigkeit trinken (z.B. warme Kräuter- und Früchtetees)
Wann Sie zum Arzt müssen
- Wenn Sie starke Beschwerden haben (z.B. hohes Fieber)
- Wenn das Nasensekret eitrig ist
- Wenn die Beschwerden nach drei Tagen nicht abgeklungen sind
- Wenn Sie häufiger an einer Nebenhöhlenentzündung leiden (Verdacht auf chronische Sinusitis)
Was Ihr Arzt tun kann
- Verordnung von Antibiotika bei bakterieller Nebenhöhlenentzündung
- Verordnung von nasenschleimhautabschwellenden Präparaten (Nasentropfen oder -sprays), die die gestörte Verbindung zwischen Nasennebenhöhlen und Nasenhöhlen wiederherstellen
- Bei einem schweren Verlauf ist gelegentlich eine Spülung der Nebenhöhlen oder eine Punktion notwendig
Vorbeugung
- Schutz vor Erkältungskrankheiten, vor allem in der kalten Jahreszeit
- Schnupfen rechtzeitig und ausreichend behandeln u. a. mit abschwellenden Nasentropfen oder –sprays
- Bei Schnupfen häufig und richtig die Nase putzen
- Zur Befeuchtung und Reinigung der Nasenschleimhaut empfehlen sich Sprays mit Meerwasser (z. B. MAR® Nasenspray Plus Pflege)
- Raumluft befeuchten.
- Bei Nasenpolypen oder einer schiefen Nasenscheidewand kann eine Operation hilfreich sein