Blasenentzündung
- Niere & Harnwege
Unsere Blase ist ein eher unscheinbares Organ – es funktioniert wie ein Luftballon und macht sich mehrmals täglich bemerkbar. Immer dann, wenn es gefüllt ist, merken wir automatisch, dass wir die nächste Toilette aufsuchen müssen. Schmerzen beim Wasserlassen oder sehr häufiger Harndrang können Anzeichen für einen Harnwegsinfekt sein.
Was ist ein Harnwegsinfekt?
Wie kann ich eine Blasenentzündung vorbeugen?
Was tun, bei ersten Anzeichen?
Welche Ursachen gibt es?
Mythen und Wahrheiten zur Blasenentzündung
Mythen und Wahrheiten zur Blasenentzündung
Stimmt nicht. Es wird zwar vermutet, dass Cranberry-Saft gegen Blasenentzündungen hilft, da die in Cranberries enthaltenen Tannine (Gerbstoffe) die Blase vor Bakterienbefall schützen sollen. Eine positive Wirkung von Cranberry-Saft konnte in Studien bislang jedoch nicht nachgewiesen werden.
Stimmt. Es gibt hierfür inzwischen sogar eine eigene Bezeichnung: die „Honeymoon-Zystitis“. Da im Intimbereich üblicherweise Bakterien vorkommen, können diese durch den Geschlechtsverkehr in Richtung der Harnrühre transportiert werden und von dort in die Blase wandern. Leeren Sie nach dem Sex immer die Blase, so werden Bakterien gleich wieder „rausgeschwemmt“. Bei akuten Blasenentzündungen sollte auf Geschlechtsverkehr verzichtet werden.
Stimmt teilweise. Da häufig Escherichia coli-Bakterien für Harnwegsinfekte verantwortlich sind, die in der Darmflora vorkommen, können diese bei einem schlecht sitzenden String-Tanga in Richtung Harnröhre transportiert werden und dort in die Blase vordringen. Ein gut sitzender String-Tanga ist jedoch wenig problematisch, achten Sie aber darauf, dass die Wäsche aus Baumwolle ist.